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Energieerzeugung

Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien (insb. Bioenergie) in Nigeria Informationsveranstaltung

Einleitung

Beginn: 17.02.2022 - 09:30 Uhr
Ende: 17.02.2022
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Bioenergie
Zielmarkt: Nigeria
Zielregion: Afrika, Westafrika

Die Exportinitiative Energie lädt deutsche Unternehmen herzlich dazu ein, sich einen aktuellen Überblick über über die Rahmenbedingungen, aktuelle Ausschreibungen sowie Förder- und Finanzierungmöglichkeiten für Projekte im Bereich der Eigenversorgung mit Bioenergie zu verschaffen. Auf der virtuellen Informationsveranstaltung werden zwei lokale Expert:innen neuste Marktentwicklungen vorstellen und individuell auf Ihre Fragen eingehen. Ferner werden Fragen zur Projektfinanzierung, Kreditabsicherung und rechtliche Rahmenbedingungen mit deutschen und lokalen Expert:innen diskutiert

Die Veranstaltung richtet sich im Besonderen an Hersteller und Projektierer von:

  • Übertragungs- und Verteilungsprodukten
  • Inselnetzen
  • Energiespeicher
  • Netzinfrastruktur
  • Leistungselektronik und Leittechnik
  • Generatoren
  • Netzunabhängigen Hybridsystemen
  • Ersatzbrennstoffe aus Siedlungsabfällen für die Zementindustrie
  • Anlagen- und Komponentenhersteller für Biogastechnologien
  • Vertrieb von schlüsselfertigen Anlagen, Aufbereitungs- und Separationseinrichtungen, Biogaszählern und Biomassenrennern und Biowasserkesseln zur Strom- und Wärmeerzeugung
  • Engineering, Planung, Inbetriebnahme und Wartung für Privatinvestoren
  • Anbieter von Schulungen und Machbarkeitsstudien

Der Anmeldeschluss ist der 20.01.2022.

Informationen zum Zielmarkt

Laut dem International Center for Energy, Environment and Development (ICEED) sind 72% der in ländlichen und städtischen Gebieten lebenden Nigerianer zum Kochen auf Haushaltsbrennholz und Holzkohle angewiesen. Das sind aktuell ca. 84% des gesamten Energieverbrauchs des Landes. Dies führt zu einer fortschreitenden Erschöpfung der Waldreservate des Landes. Abgesehen von dieser Form des Biomasseverbrauchs ist der Bioenergiesektor in Nigeria insgesamt weitgehend unerschlossen.

Jährlich fallen landesweit über 152 Millionen Tonnen Nebenprodukte aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten an. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) wurden in den letzten Jahren jährlich ca. 18 Millionen Tonnen dieser Abfälle auf offenen Deponien in Nigeria verbrannt. Es gibt mehrere Gründe, warum der Bioenergiesektor in Nigeria nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Zu einen gibt es einen Mangel an großflächigem Anbau von Energiepflanzen im Land und zum anderen sind die lokalen Recyclingsysteme noch nicht ausgereift.
Weiterhin befindet sich die Verwendung biologisch abbaubarer Abfälle noch in einem frühen Stadium und ist hauptsächlich auf einige private Einrichtungen wie landwirtschaftliche Betriebe und große Schulen beschränkt.

Gerade hier liegen die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen, sich in dem weitgehend unerschlossenen Sektor zu positionieren. Nigerias Bioenergieressourcen könnten durch die Einführung kommerzieller Biogas- und Waste-to-Energy Anlagen als Rohstoff für die Biogas- und Düngemittelproduktion dienen. Die Energiekommission von Nigeria (ECN) schätzt, dass das Land 0,6 kg Hausmüll pro Einwohner pro Tag produziert. Das entspricht ca. 30 Millionen Tonnen pro Jahr. In diesem Zusammenhang bietet die Bioenergietechnologie eine Reihe von Vorteilen wie beispielsweise Gas, Strom, Wärme und organische Dünger als Nebenprodukte.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsveranstaltung wird von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie organisiert, gemeinsam mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nigeria. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Christoph Wunsch (RENAC).

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