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Energieerzeugung

Erzeugung von Wasserstoff mit erneuerbaren Energien in Algerien und Tunesien Informationsreise

Einleitung

Vom 15.-17.05.2023 findet eine Informationsreise einer Delegation von algerischen und tunesischen Expertinnen und Experten zum Thema Erzeugung von Wasserstoff mit erneuerbaren Energien statt.

Beginn: 15.05.2023
Ende: 17.05.2023
Ort: Berlin und Umland
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Wasserstoff, Windenergie, Solarenergie, Bioenergie
Zielmarkt: Algerien, Tunesien
Zielregion: Afrika, Nordafrika, MENA-Region

Ziel der Informationsreise ist es, der Delegation aus Algerien und Tunesien einen möglichst umfassenden Überblick über die Anwendungsfelder von grünem Wasserstoff Technologien zu geben und von der deutschen Wirtschaft entwickelte Lösungsansätze und Praxisbeispiele zu erläutern. Ebenso hat die Delegation während des Besuchs von Referenzobjekten die Möglichkeit, die Anwendungen im Betrieb zu erleben und Kontakt zu den Anlagenherstellern aufzunehmen.
Dabei geht es auch um die Verbesserung des Wissensstandes der Teilnehmenden zur Ausgestaltung von Rahmenbedingungen für die Integration von erneuerbaren Energien in Algerien und Tunesien sowie den Austausch mit der Deutschen Wirtschaft. Auf der Netzwerkveranstaltung am 15.05.2023 haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, ihr Portfolio vorzustellen und mit der Delegation Kontakt aufzunehmen.

Informationen zu den Zielmärkten

Tunesien

Die ersten Zeichen der bilateralen Kooperationen zwischen Deutschland und Tunesien im Bereich Power-to-X wurden bereits gesetzt. Am 15.12.2020 unterzeichneten Deutschland und Tunesien ein Memorandum „zur langfristigen Partnerschaft“ in diesem Sektor. Die staatliche Förderbank KfW hat Tunesien 25 Millionen Euro als Zuschuss zugesagt, der für die Entwicklung und Anwendung von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten dienen wird.
Die angestrebte Stärkung der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen im Bereich der erneuerbaren Energien (EE) lassen für Tunesien eine weitere Besserung des Investitionsklimas erwarten. Aktuell engagiert sich die Regierung besonders für einen Ausbau der EE: Bis 2030 soll die tunesische Energiestrategie umgesetzt werden. Zentrales Ziel neben der Erhöhung des Anteils der EE im Energiemix ist es, Power To X (PtX) zu fördern. Zurzeit ist die tunesische Regierung dabei, die PtX Strategie des Landes zu konkretisieren. Die deutsch-tunesische Wasserstoffpartnerschaft unterstreicht diese Bestrebungen nachdrücklich. Die aktuelle politische und wirtschaftliche Weltlage und die große Abhängigkeit Tunesiens von Energieimporten führt zu einer deutlichen Steigerung der Bedeutung und des politischen Willens zum Ausbau der EE im Land.

Algerien

Der Aktionsplan der algerischen Regierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien sieht vor, dass bis 2024 rund 4000 MW und bis 2035 rund 15.000 MW der verbrauchten Energie aus erneuerbaren Energien Quellen generiert werden sollen. Man ist sich darüber einig, dass der Energiebedarf des Landes aus fossilen Quellen mittelfristig nicht mehr zu decken ist, und zudem noch enorme Kosten verursacht.
Auch in Algerien werden die Weichen für eine langfristige Entwicklungsstrategie für grünen Wasserstoff gelegt. Zurzeit werden Pilotprojekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in der Sahara untersucht. Die KfW hat die Fraunhofer-Gesellschaft beauftragt, eine Studie mit dem Titel "Bewertung und Analyse des Power-to-X-Marktes und der Investitionsmöglichkeiten für Algerien" durchzuführen. Groß angelegte Versuche könnten offiziellen Aussagen zufolge 2030 beginnen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der RENAC AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Tunesien und der AHK Algerien. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Sofia Karimi (RENAC AG).

Publikationen