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Projektentwicklungsprogramm

Marktchancen für Solar und Energieeffizienz in Ostafrika Webinar im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)

Einleitung

Beginn: 18.01.2023 - 10:00 Uhr
Ende: 18.01.2023 - 13:00 Uhr
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Solarenergie, Industrie- und Gewerbeeffizienz, Energieerzeugung
Zielmarkt: Uganda, Kenia, Ruanda
Zielregion: Afrika, Ostafrika

Die Potenziale für Solar-PV-Anlagen und energieeffiziente Technologien in Ostafrika stehen im Mittelpunkt eines dreistündigen Webinars, das das Projektentwicklungsprogramm (PEP) im Januar 2023 veranstaltet. Die Länderteams des PEP haben dazu Ende 2022 jeweils ein Sektoranalyse für Uganda, Ruanda und Kenia erstellt, deren Ergebnisse vorgestellt werden.

Für Uganda und Ruanda werden die Marktpotentiale für Solar PV Anlagen im industriellen und kommerziellen Sektor beleuchten. Anhand der Analyse und Bewertung von Regulierungen, Lizensierungen und Prozessen zur Realisierung von Investitionen, wurden Sektoren mit relevantem Potenzial ermittelt.

Das Potenzial für Energieeffizienz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie steht im Mittelpunkt der Sektorenbetrachtung für Kenia. Nach der Analyse des Status Quo sowie der Regulatorik für Energieeffizienz in Kenia, konzentriert sich die Betrachtung vor allem auf konkrete Energieeffizienzmaßnahmen sowie Businessmodelle und Investitionsmöglichkeiten für deutsche Firmen. Relevante Prozesse werden dargestellt, für die Potenziale für Energieeffizienzapplikationen vorhanden sind.

Das Webinar richtet sich an deutsche Unternehmen aus der Solar– und Energieeffizienzbranche und soll ihnen ein umfassendes Bild zu den Märkten vermitteln.

Anmeldeschluss ist der 13.01.2023.

Informationen zu den Zielmärkten

Uganda und Ruanda gehören in Ostafrika zu den Ländern mit dem größten Potenzial für kommerzielle und industrielle Solaranlagen. Dies ist einerseits auf ein günstiges regulatorisches Umfeld zurückzuführen, andersseits auf hohe Strompreise für industrielle bzw. gewerbliche Kunden im Vergleich zu Strompreisen für Solaranlagen.

Darüber hinaus kommt außerhalb der Hauptstädte Kampala und Kigali aufgrund fehlender Netzinfrastruktur vermehrt zu Stromausfällen. Die Zunutzung von Generatoren treibt die tatsächlichen Kosten weiter in die Höhe. Projektopportunitäten gibt es vor allem in den Sektoren der industriellen Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkten wie Kaffee, Tee und Zucker - aber auch in der Pharma- und Plastikindustrie, sowie bei Brauereien und dem Textilsektor. Die meisten dieser Sektoren sind rund um die Uhr in Betrieb, was den Bau größerer Solaranlage ermöglicht. Mit der wachsenden Wirtschaft und dem gleichzeitig sehr einseitigen Fokus auf Wasserkraft und fehlender Netzinfrastruktur wird der Bedarf an erschwinglicher und zuverlässiger Energie weiter steigen.

Kenia hat die Notwendigkeit von energieeffizienten Lösungen erkannt. Mit der Kenya National Energy Efficiency and Conservation Strategy (KNEECS) 2020 verfolgt Kenia in fünf thematischen Sektoren Ziele für Energieeffizienz und -einsparung. Bis 2025 sollen Maßnahmen für Haushalte, Gebäude, Industrie und Landwirtschaft, Verkehr und Energieversorgungsunternehmen etabliert werden, die den Energieverbrauch effizienter gestalten.

Darüber hinaus sehen die Energiemanagementverordnungen 2012 vor, dass industrielle oder gewerbliche Verbraucher, die mehr als 180 MWh Energieäquivalent pro Jahr verbrauchen, Energiesparmaßnahmen verpflichtend umsetzen und mindestens alle drei Jahre ein Energieaudit durchführen müssen. Mindestens 50 Prozent der erwarteten Einsparungen aus der empfohlenen Maßnahme sollen erzielt werden. Der Regulierungsbehörde für Energie und Erdöl (EPRA) müssen Umsetzungsberichte vorgelegt werden. Deutsche Erfahrung, Fachexpertise und technische Lösungen können einen wertvollen Beitrag leisten, die Effizienzziele Kenias umzusetzen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert vom Projektentwicklungsprogramm, einem Durchführer der Exportinitiative Energie. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an das PEP-Team.