Navigation

Industrie- und Gewerbeeffizienz

Erneuerbare Energieerzeugung zum Eigenverbrauch in der Industrie (inkl. Wärmerückgewinnung) Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Beginn: 02.12.2024
Ende: 06.12.2024
Ort: Bratislava, Slowakei
Anwendungsfeld/ Technologie: Gebäudeeffizienz, Industrie- und Gewerbeeffizienz, Solarenergie, Bioenergie, Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Geothermie, Wasserstoff, Windenergie
Zielmarkt: Slowakei
Zielregion: Europa, Nordosteuropa

Während einer eintägigen Fachkonferenz am 03.12.2024 in Bratislava präsentieren Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“ dem slowakischem Fachpublikum, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt.
An den darauffolgenden Tagen organisiert die Deutsch-Slowakische Industrie- und Handelskammer individuelle Termine bei slowakischen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Kontaktwünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Fragebogens mit der AHK genauestens abgestimmt.

Chancen bieten sich v. a. für Hersteller und Dienstleister aus folgenden Bereichen:
Anbieter von dezentralen Energieversorgungskonzepten und Lieferanten von Erzeugungs- und Rückgewinnungssystemen

  • Biomethan: Errichtung industrieller Biomethan-Anlagen, inklusive Technologien für die Aufbereitung und industrielle Nutzung.
  • Solarenergie: Implementierung von Photovoltaik-Anlagen in Industrieanlagen und Gewerbegebieten.
  • Geothermie: Integration geothermischer Systeme in industrielle Heiz- und Kühlprozesse.
  • Biogas: Entwicklung von Biogasanlagen zur Energieversorgung und Abfallverwertung in der Industrie
  • Grüner Wasserstoff: Aufbau von Wasserstofferzeugungssystemen für industrielle Anwendungen, einschließlich Lagerung und Verwendung in industriellen Prozessen.
  • Blockheizkraftwerke (BHKW)
  • Mikroturbinen

Wärmerückgewinnungssysteme

  • Abwärmenutzungstechnologien
  • Wärmepumpen- und KWK-Systeme

Energieeffizienz in der Industrie

  • Energieeffiziente Prozessoptimierung
  • Energieeinsparlösungen und Beratung

Smart Grids und Energiemanagement

  • Intelligente Energiemanagementsysteme
  • Lösungen für Smart Grid-Anwendungen

Anmeldeschluss ist der 04.10.2024.

Information zum Zielmarkt

Die Slowakei verfügt über einen starken Industriesektor, der für gut ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts steht. Die Energiekosten für Produktionsbetriebe sind höher als im mittel- und osteuropäischen Vergleich. Energieintensive Betriebe aus der Metallurgie sowie große Unternehmen aus den Sparten Fahrzeug- und Maschinenbau, Holz- und Papierverarbeitung, Lebensmittelerzeugung sowie Chemie setzen daher zunehmend auf die Eigenerzeugung, um ihre Kosten zu reduzieren. Befeuert wird der Trend durch den rasanten Anstieg der Energiepreise seit dem zweiten Halbjahr 2021, der industrielle Großabnehmer in der Slowakei besonders hart getroffen hat. Als Energieträger kommen regenerative Quellen, Abfallprodukte aus der Fertigung sowie Prozesswärme zum Einsatz. Für aus Erneuerbaren selbst erzeugten Strom sind bis zu einer Jahresmenge von 1.000 MWh keine Netzentgelte zu entrichten, was für einen zusätzlichen monetären Anreiz gegenüber dem Fremdbezug sorgt. Neben entsprechender Anlagentechnik müssen die Unternehmen auch in die innerbetriebliche Energieinfrastruktur investieren. Grund ist, dass die Einspeisung aus den öffentlichen Verteilnetzen in der Regel Bestandteil des Energiemixes bleibt und Übertragungsverluste zu minimieren sind. Das betriebliche Energienetz muss daher über entsprechende Schnittstellen verfügen und elektronisch steuer- wie regelbar sein.

Marktchancen ergeben sich somit für deutsche Anbieter dezentraler Energieversorgungskonzepte sowie spezialisierte Lieferanten von Erzeugungs- und Rückgewinnungssystemen. Unternehmen können bis 2027 Mittel aus dem OP Slowakei abrufen. Förderberechtigt ist der Bau von Anlagen zur Erzeugung von Biomethan, Solarenergie, grünem Wasserstoff, geothermischer Energie und Biogas. Im EU-Wiederaufbaufonds stehen bis 2026 insgesamt 103 Mio. Euro für den Bau von 120 MW zusätzlicher Kapazitäten von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen bereit sowie 62 Mio. Euro für den Ausbau der Energiespeicherkapazitäten. Über den EU-Modernisierungsfonds wird die Slowakei bis 2030 mit 400 Mio. Euro den Neubau, die Rekonstruktion oder die Modernisierung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen fördern. Mit Projekten sollen sich in den geplanten Förderrunden kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Großunternehmen und selbstversorgende Betriebe bewerben können. Es geht dabei um die Energiequellen Wasser, Sonne, Wind, Geothermie (auch in der kombinierten Produktion von Strom und Wärme) und bei der Stromerzeugung mithilfe von KWK auch um feste Biomasse, Biogas, Deponiegas und Kläranlagengas.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der energiewaechter GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK-Slowakei. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Meike Wächter (energiewaechter GmbH).

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen. Bei Zahlungseingang des Eigenbeitrags bis zum 06.09.2024 erhalten Sie einen Rabatt (40%) auf den Nettobetrag des Eigenbeitrags.

Anmeldung

Publikationen