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Geschäftsanbahnung

Energieinfrastruktur - Intelligente Netze, Digitalisierung, Energiespeicher in Ungarn Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Beginn: 10.06.2024
Ende: 13.06.2024
Ort: Ungarn
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Wasserstoff
Zielmarkt: Ungarn
Zielregion: Europa, Nordosteuropa, EU

Teilnahme

Während der Fachkonferenz am 11.06.2024 in Budapest haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Ungarn zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Ungarn für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 15.04.2024

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen.

Informationen zum Zielmarkt

Die Struktur des ungarischen Energieverbrauchs wird sich laut der Nationalen Energiestrategie bis 2030 ändern.

Die Stromerzeugung basiert derzeit hauptsächlich auf Erdgas und Nuklearenergie. Das Atomkraftwerk (AKW) in Paks stellt die Hauptressource (nahezu 50%) dar. Kapazitäten aus Photovoltaik spielen eine wichtige Rolle. Ziel ist es, bis 2030 eine Solarkapazität von bis zu 6.000 Megawatt auszubauen, was bereits 2024 erreicht werden könnte. Die installierte Leistung von Solarkraftwerken hat bereits einen Anteil von 23% im Kraftwerkbestand erreicht.

Der Bau des Kernkraftwerks Paks 2 wird eine Schlüsselrolle im künftigen Stromerzeugungsportfolio spielen. Auch die Integration der erneuerbaren Energien gewinnt an Dynamik. Die geplanten Maßnahmen werden den Anteil der kohlenstoffneutralen Stromerzeugung im Inland bis 2030 auf nahezu 90% erhöhen.

Die erneuerbare Energieerzeugung wird dezentralisiert und häufig an Niederspannungs- oder Mittelspannungsverteilungsnetze angeschlossen sein. Eine Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien kann nur parallel zur Entwicklung von Übertragungs- und Verteilungsnetzen sowie zum Aufbau des Verteilungsanlagenmanagements erreicht werden

Die Modernisierung und der Ausbau des ungarischen Stromnetzes sind erforderlich. Die E.On-Gruppe kündigte Anfang 2023 die Umsetzung von nahezu 15.000 Investitionen bis 2026 an, was zu einer zusätzlichen Kapazität von 726 Megawatt führt. Ähnliche Investitionen sind bei anderen Netzgesellschaften zu erwarten.

Geschäftschancen bieten sich für deutsche Unternehmen besonders in den Bereichen Netzmodernisierung, Systeme zur Überwachung und Steuerung der Netze, Smart Grids-Technologien, Automatische Spannungssteuerung, Energiespeicherlösungen, Software-Lösungen, kommunikative Vernetzung und Steuerung zwischen Stromerzeugern, Verbrauchern und Stromübertragungs- bzw. Verteilungsnetzen.

Für deutsche Unternehmen bieten auch die ungarischen Wasserstoffpläne einige Chancen, denn die Regierung forciert den Aufbau der Wasserstoffindustrie. 2021 hat die Regierung die Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet. Die Strategie konzentriert sich langfristig auf die Produktion von "grünem" Wasserstoff, die hauptsächlich mit Strom aus Solarenergie erfolgen soll, aber auch Kernenergie dazu verwendet wird. Der Aufbau von Elektrolyse-Produktionskapazitäten soll in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern verwirklicht werden. Das erste Wasserstoff-Pilotprojekt wurde 2021 gestartet: Ende 2023 kann der Probebetrieb des Wasserstoffproduktions-Systems in Kardoskút beginnen. Langfristig soll der Wasserstoff ins Erdgasnetz eingespeist bzw. in den unterirdischen Speicherschichten gespeichert werden. Die Ungarische Öl- und Gasgesellschaft MOL baut in Százhalombatta eine der größten grünen Wasserstoffanlagen Europas. Außerdem prüft sie die Möglichkeit, ein riesiges Solarkraftwerk mit einer Leistung von 45-50 MW zu bauen und den erzeugten Strom zur Herstellung von Wasserstoff zu nutzen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK-Ungarn. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach von der Renewables Academy (RENAC) AG.

Energy Solutions Network

Sollten Sie bereits im Vorfeld der Energie-Geschäftsreise Interesse haben, sich mit der Delegation zu verknüpfen und Ihr Unternehmen zu präsentieren, registrieren Sie sich gerne mit Ihrem Unternehmen auf unserer neuen Netzwerk-Plattform Energy Solutions Network.

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