Bukarest, Rumänien

Bukarest, Rumänien

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Ähnlich wie in Deutschland wächst auch in Rumänien der Energiebedarf von Städten und Kommunen stetig und somit die Anforderungen an die Energieinfrastruktur, die zukünftig auch größere Anteile an Energie aus erneuerbaren Ressourcen bewältigen muss. Zu diesem Thema trafen sich am 20. April 2021 deutsche und rumänische Unternehmen, Experten, Städte und Kommunen im virtuellen Raum zusammen, um gemeinsame Lösungsansätze zur Energieinfrastruktur in Städten zu diskutieren.

Die acht deutschen Firmen, die ihre Technologien und Lösungen den 120 Teilnehmer:innen in Rumänien auf der Fachkonferenz vorstellten, kamen aus unterschiedlichen Bereichen: Biomasse & Biogas, PV und Wärmekopplung, Smart City Solutions, Speichertechnologien, Beleuchtung, Heizungsanlagen sowie Virtuelle Kraftwerke.

Einleitende Worte zum rumänischen Energiemarkt fand Staatssekretär Vlad Sinca des rumänischen Energieministeriums und er verwies auf die vier Säulen der Energiewende und betonte, dass Rumänien ein wichtiger Spieler im Bereich der erneuerbaren Energien werden möchte. Hierzu sei eine Integration der Energieinfrastruktur sowie der Daten nötig. Auch Lösungen aus dem Bereich Industrie 4.0 sowie Vereinbarungen mit ESCOs nehmen an Gewicht zu. Den Austausch zwischen Deutschland und Rumänien begrüßte er.

Teilnehmende der virtuellen Fachkonferenz

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Dr. Rettberg, Chief Information/Innovation Officer der Stadt Dortmund, verdeutlichte die energetische Quartierentwicklung anhand von sechs Beispielprojekten. Er betonte, dass die Nachfrage an hochwertigen und energetisch funktionierenden Wohneinheiten stiege, sodass das Energiemanagementsystem und die Infrastruktur der Entwicklungsprojekte in Bezug auf 5G, intelligenter Straßenbeleuchtung sowie Ladepunkte für Elektromobilität rechtzeitig mitgedacht werden müssten.

Rumänien hat eine der attraktivsten Städte für Investment“, sagte Marcel Ionescu Heroiu, Senior Experte für Nachhaltige Entwicklung bei der Weltbank, in seinem Vortrag. Er verdeutlichte zusätzlich die Chancen der umliegenden Gebiete, um vom wirtschaftlichen Aufschwung der Städte zu profitieren. Abschließend stellte Illinca Pandele der AHK Rumänien die neue Kooperationsplattform Econet-romania.com vor, um Projekte aus Rumänien und Deutschland durch Konsortialbildung und Projektideen zu unterstützen.

Die Energie-Geschäftsreise wurde von der energiewaechter GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Zusammenarbeit mit der AHK Rumänien vom 19. bis 23. April 2021 durchgeführt.