Teilnehmende einer GTW in Madagaskar in 2019

Teilnehmende einer GTW in Madagaskar

© GIZ / Fireflies

Der Energieverbrauch gewerblicher und industrieller Abnehmer in Entwicklungs- und Schwellenländern ist oftmals unnötig hoch. Für die Volkswirtschaften vieler Zielländer des PEP ist ein energieeffizientes Wachstum von Industrie und Gewerbe wichtig, um niedrige CO2 Emissionen sicherzustellen. Die Einsparpotenziale durch Energieeffizienzmaßnahmen bleiben jedoch häufig ungenutzt. Obwohl Energieaudits mitunter sogar gesetzlich vorgeschrieben sind, zeigt sich in der Praxis, dass Unternehmen bei der Umsetzung solcher Maßnahmen gezieltes Wissen und fachkundige Unterstützung benötigen. Hier setzt das PEP nun mit den neuen German Training Weeks (GTW) Energieeffizienz an.

Energieeffizienz „made in Germany“

Die GTW bietet deutschen Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen.

Eingebunden in ein Curriculum können sich Anbieter energieeffizienter Produktlösungen einem motivierten Publikum präsentieren, welches sich überwiegend aus Energieauditorinnen, -auditoren, Fabrikleiterinnen, -leitern und technischen Betriebsleiterinnen und -leitern zusammensetzt. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des PEP der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche eines Energieeffizienzvorhabens einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle und rechtliche Aspekte des Vorhabens gliedern.

Neue Kooperationsmöglichkeiten

Lokale Unternehmen, die ihre Produktion modernisieren, ausbauen oder neugestalten und gleichzeitig Produktionsprozesse energieeffizienter gestalten wollen, stehen im Fokus. Basierend auf Effizienzempfehlungen lokaler Auditoren werden konkrete Energieeinsparmaßnahmen erarbeitet, die mit deutscher Technologie umgesetzt werden können. Dabei begleitet und berät das PEP-Team lokale Partnerunternehmen bei der Festlegung von Prioritäten, bei der Auswahl der technischen Lösung und bei der Finanzierung der Investition.

Auch auf der Anbieterseite gilt es, Verständnis für Opportunitäten in Entwicklungs- und Schwellenländern zu schärfen. Eine Umfrage des PEP Ende 2020 unter den gut 3.000 Unternehmen, die in der Teilnehmerdatenbank der Exportinitiative Energie zum Themenbereich Energieeffizienz gelistet sind, ergab, dass sich Anbieter von Querschnittstechnologien wie bspw. Pumpen, Kompressoren, Klimaanlagen etc. nicht als Anbieter für Energieeffizienzlösungen, sondern als Produkthersteller verstehen. Dabei sind die Auswahl und das Abstimmen dieser energieeffizienten Komponenten eine wesentliche Voraussetzung für den Aufbau eines effizienten Gesamtsystems.

Hersteller können so gezielt Produkte und Lösungen zur Energieeinsparung anbieten und einen praktischen Beitrag zur nachhaltigen Energienutzung in den Partnerländern leisten, während sie neue Märkte erschließen und Kunden gewinnen.

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Weitere Informationen zu den GTWs und das detaillierte Programm finden Sie auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten.