Nationalflagge VAE

Mitte Januar 2017 stellte der Vize-Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed Bin Rashid Al Maktoum, die neue Energiestrategie seines Landes vor. Demnach will die Regierung bis zum Jahr 2050 Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und in die Verkehrsinfrastruktur in Höhe von 600 Mrd. Dirham (153 Mrd. Euro) tätigen. Dadurch sollen die Kohlenstoffdioxidemissionen in den kommenden drei Jahrzehnten um 70 % gesenkt werden.

Die Energiestrategie strebt die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Dekarbonisierung des Verkehrssektors sowie die Erforschung und Entwicklung von sauberen Energietechnologien an. Mit einem jährlichen Stromverbrauch von über 11 Megawattstunden pro Einwohner gehören die Vereinigten Arabischen Emirate zu den energieintensivsten Ländern der Welt. Bis 2050 soll der Energieverbrauch von privaten Haushalten und Unternehmen jedoch um 40 % gesenkt werden.

Der neue Energieplan sieht zudem bis 2050 eine Steigerung des Anteils der alternativen Energieträger von aktuell 25 % auf 50 % vor. Zu den alternativen Energien zählt in den Vereinigten Arabischen Emiraten auch die Kernenergie. Diese soll 2050 einen Anteil von 6 % ausmachen, während die erneuerbaren Energien auf 44 % kommen. Noch ambitioniertere Ziele hatte sich bereits Ende 2015 das Emirat Dubai gesetzt. Dort sollen bis 2050 insgesamt 75 % der Energie aus alternativen Energiequellen stammen (vgl. Marktnachricht vom 02.12.2015).

Im Rahmen der Exportinitiative Energie können deutsche Unternehmen im Jahr 2017 an der Informationsveranstaltung und anschließenden AHK-Geschäftsreise zum Thema „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in Gebäuden in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar“ teilnehmen, um den dortigen Markt kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.