Nationalflagge Oman

Die Behörde für Stromregulierung Omans (Authority for Electricity Regulation Oman, AER) hat einen konkreten Plan zur Förderung von privaten PV-Aufdachanlagen vorgelegt. Ziel des Programmes ist die Installation einer PV-Anlage in mindestens jedem zehnten Haushalt des Landes. Im Idealfall sollen sogar 30 % der Wohnhäuser mit Solaranlagen ausgestattet werden.

Wie die AER mitteilte, wird es sich um einen Investitionszuschuss handeln. Die Behörde übernimmt einen gewissen Teil der Kosten für die Neuinstallation von PV-Anlagen auf privaten Hausdächern. Die Finanzierung soll sich dabei so gestalten, dass sich die PV-Anlage für den Haushalt innerhalb von drei bis fünf Jahren amortisiert. Da die geplanten Anlagen lediglich zwischen 2 kW und 4 kW umfassen sollen, ist der Strom nur für den Verbrauch im jeweiligen Haushalt vorgesehen.

Die AER möchte in einem ersten Schritt 180.000 Haushalte im Oman mit PV-Anlagen ausrüsten. Die Regierung erhofft sich von dem Vorstoß eine massive Einsparung gegenüber der Energieerzeugung mit Erdgas und außerdem eine Reduzierung des CO2 Ausstoßes. Gegenwärtig wird noch über den vorgelegten Entwurf beraten.

Laut Untersuchungen der AER liegt das Potenzial für Solarenergie im Oman bei 1,4 GW. Momentan wird allerdings beinahe der gesamte Energiebedarf durch Gaskraftwerke und Dieselgeneratoren gedeckt. Die AER hatte bereits letztes Jahr angekündigt, nach passenden Konzepten zur Förderung von Solarenergie im Oman zu suchen (vgl. Marknachricht vom 14.04.2016). Der nun vorgelegte Entwurf soll auch private Investoren dazu animieren, PV-Projekte im Oman zu realisieren.

Die Exportinitiative Energie organisiert vom 05. bis 09.11.2017 eine AHK-Geschäftsreise in den Oman zum Thema "Photovoltaik-Lösungen und Concentrated Solar Power (CSP)".