Vancouver, Kanada

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Die kanadische Regierung will den Ausbau erneuerbarer Energien im Land mit Steuergutschriften vorantreiben. So hat sie es in ihrer Herbst-Wirtschaftserklärung verkündet. Über die sogenannten Investment Tax Credits (ITC) erstattet sie 30 Prozent der Investitionskosten klimafreundlicher Energien mit der Steuer. Zu den förderfähigen Projekten zählen Investitionen in Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen, stationäre Stromspeichersysteme, kohlenstoffarme Wärmeanlagen und emissionsfreie Industriefahrzeuge. Die Steuergutschrift wird etwa zwölf Jahre von 2023 bis 2035 verfügbar sein. Innerhalb der ersten fünf Jahre erwartet die Regierung Kosten von rund 6,7 Milliarden kanadischen Dollar (4,8 Milliarden Euro).

Zudem wird Kanada eine Beratung für sauberen Wasserstoff auf den Weg bringen. Diese ist gestaffelt nach den Emissionen pro Kilogramm produzierten Wasserstoffs: Am wenigsten Unterstützung erhalten Projekte, die bis zu vier Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilogramm Wasserstoff ausstoßen, am meisten gibt es bei 0,45 Kilogramm oder weniger Emissionen. Auch hier sieht die Regierung eine Steuergutschrift von 10 bis 40 Prozent je nach Emissionen vor. Die Förderung soll von 2023 bis 2030 laufen.

Die kanadische Finanzministerin Chrystia Freeland kündigte zusätzlich an, einen kanadischen Wachstumsfonds aufzusetzen. Dieser soll künftig privates Kapital für Investitionen zur Emissionsreduzierung anziehen. Er soll Ende des Jahres an den Start gehen.