Technologie: Offshore Windenergie

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Die GOWA unter der Federführung der International Renewable Energy Agency (IRENA), Dänemarks und des Global Wind Energy Councils (GWEC) hat während der COP27 in Sharm-el-Sheik neun weitere Mitglieder aufgenommen, darunter auch Deutschland. Ziel der GOWA ist es, den Ausbau der Offshore-Windkraft voranzutreiben. Dies soll beispielsweise durch den Abbau nationaler und internationaler Barrieren, die den Offshore-Bereich bisher behindern, und verbesserte internationale Zusammenarbeit geschehen. So soll die Lücke zwischen Bedarf und Umsetzung geschlossen werden. Die GWEC erwartet, dass sich dies auf bereits bestehende wie auch auf neu zu erschließende Märkte auswirkt, wovon deutsche Hersteller und Projektierer profitieren könnten. Deutschland erzeugt aktuell 8 GW mit eigenen Offshore-Windkraftanlagen und ist somit der drittgrößte Produzent weltweit.

IRENA und die Internationale Energiebehörde IEA schätzen, dass der weltweite Bedarf an Offshore-Windenergie bis zum Jahr 2050 auf mindestens 2000 GW Produktionskapazität steigen wird. Aktuell produziert die Branche lediglich etwas über 60 GW, mit Unterstützung der GOWA sollen bis zum Jahr 2030 bereits 380 GW Kapazität aus Offshore-Windenergie-Anlagen erreicht werden. Der Generaldirektor der IRENA, Francesco de la Camera, erwartet von der Zusammenarbeit einen massiven Anschub für Investitionen und die Entstehung neuer Arbeitsplätze.

Die Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für Internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, erklärte, die GOWA sei eine Möglichkeit, das Wissen der eigenen Branche weiterzuentwickeln und mit internationalen Partnerinnen und Partnern zu teilen.