Laut der Strategie soll sich bis 2050 in dem südostasiatischen Land ein Wasserstoff-Energie-Ökosystem einschließlich Produktion, Lagerung, Transport, Verteilung, Inlandsnutzung und Export entstehen. Der Wasserstoff soll dann für Transport, Schwerindustrie und Stromerzeugung verwendet werden und so etwa 10 % des Endenergiebedarfs des Landes decken. Bis 2030 sehen die Pläne eine Produktion von jährlich 100 Tausend bis 500 Tausend Tonnen H2 vor, bis 2050 soll die Produktion auf 10 bis 20 Millionen Tonnen steigen.

Zunächst sollen Pilotprojekte durchgeführt werden, die die vorhandene Infrastruktur nutzen. Gleichzeitig werden Anreize für die aktive Umstellung auf die Produktion und Nutzung von Wasserstoff geschaffen. Darunter fallen Investitionsrichtlinien für Offshore-Windkraftprojekte, Wasserstoff-/Ammoniakproduktion und Exportprojekte unter Nutzung erneuerbarer Energie. Außerdem sollen Vorzugsmechanismen und -richtlinien für Steuern, Gebühren und Landrechte Investitionen in den Sektor locken.

Vietnams Regierung wird sowohl öffentliche als auch private Mittel für die Umsetzung der Strategie mobilisieren, u. a. aus der Emission grüner Anleihen und der Just Energy Transition Partnership (JETP).