Für den Ausbau der Stromversorgung Simbabwes steht die Nutzung der Photovoltaik (PV) klar im Fokus. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 1.575 MW mit PV-Anlagen realisiert werden. Die notwendigen Investitionen sollen im Wesentlichen durch private Stromproduzenten (Independent Power Producers – IPPs) erfolgen. Die im Mai 2022 initiierte Nationale Entwicklungsstrategie beinhaltet das Ziel, bis zum Jahr 2030 die Elektrifizierungsrate im ländlichen Raum auf 60% zu steigern. Zur Erreichung dieses Zieles sollen auch Inselnetze mit erneuerbaren Energiequellen beitragen.

Neben den öffentlichen Erneuerbaren-Ausbauplänen führen die Stromversorgungsengpässe und deutlich steigenden Stromkosten zu einem verstärkten Interesse von Seiten der Industrie und Gewerbe an dezentralen Erneuerbare-Energie-Anlagen für die Eigenversorgung. In diesem deutlich wachsenden Marktsegment wird das Potenzial auf rund 1 GW geschätzt. Im Fokus stehen simbabwische Unternehmen mit hohem Exportanteil bzw. Einbindung in den internationalen Wirtschaftskreislauf.

Eine Reihe von meist kleineren, lokalen Firmen hat sich im entstehenden EE-Markt, insbesondere für PV-Systeme, bereits positioniert. Die Erfahrung und Qualität dieser lokalen Akteure unterscheiden sich jedoch stark, da eine formelle Ausbildung im Bereich der erneuerbaren Energien nicht vorhanden ist. Dieser tendenzielle Mangel an Know-how bei gleichzeitig wachsender Nachfrage bietet interessante Geschäftschancen für deutsche Unternehmen. Im Bereich der Energietechnologie weist Simbabwe zudem eine 100%ige Importabhängigkeit auf. Dies bietet Marktopportunitäten für deutsche Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Die vorliegende Zielmarktanalyse vermittelt wertvolle Informationen für den Einstieg in den sich entwickelnden Markt für erneuerbare Energien in Simbabwe. Sie erfahren, wie Sie von den Absatzmöglichkeiten für deutsche Produkte, Know-how und Dienstleistungen in Simbabwe profitieren können und welchen Risiken vorzubeugen ist.