Projektentwicklung Grüner Wasserstoff in Kenia German Training Week im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)
Einleitung
Nutzen Sie die Gelegenheit, als Praxistrainer aufzutreten, Ihre Expertise zu zeigen, Ihre Technologie zu platzieren und erste Kontakte mit relevanten Akteuren der Wasserstoff- und Erneuerbaren-Branche vor Ort zu knüpfen.
Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum aus lokalen Wasserstoffkunden und Projektentwicklern.
Aktuell ist mithilfe erneuerbarer Energien gewonnener Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich. Er ist teurer als sogenannter „grauer Wasserstoff“, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Um die Märkte vorzubereiten und die Markt-Dynamik durch Referenzprojekte zu steigern, unterstützt das PEP-Team lokale industrielle Verbraucher und Produzenten von grauem Wasserstoff, wie beispielsweise Düngemittelfabriken, Industrien in der Glasherstellung, in der chemischen Industrie, in der Metallverarbeitung oder im Elektronikbereich, bei der Umstellung auf die grüne Variante.
Lokale Unternehmen sichern sich einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie auf grünen Wasserstoff umsteigen, denn die globalen Märkte legen immer mehr Wert auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten. Zudem können Pioniere Fördermittel für ihre Pilotprojekte in Anspruch nehmen.
Anmeldeschluss ist der 15.02.2023.
Ablauf und Inhalte der GTW
Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung von grünen Wasserstoff-Projekten einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle finanzielle, soziale, ökologische und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainerin oder den Trainer zu gewährleisten.
Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 5 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:
Modul 1 | Einführung | Konzepte, Definitionen, und Technologien zur Herstellung von grünem Wasserstoff |
Modul 2 | Technische Aspekte | Elektrolyseprozess, Transport und Speicherung von Wasserstoff |
Modul 3 | Kommerzielle Aspekte | Hauptnachfragequellen für Wasserstoff, Finanzierung von Projekten |
Modul 4 | Rechtliche Aspekte | Aktuelle ländersprezifische Vorschriften und Richtlinien für grünen Wasserstoff |
Modul 5 | Kommunikation |
Grüner Wasserstoff als soziale, ökologische und nachhaltige Energiespeichertechnologie Finaler Test |
Informationen zum Zielmarkt
Kenia hat in den letzten Jahren ein rasantes Wirtschaftswachstum erlebt und ist in die Gruppe der mittleren Einkommen aufgestiegen. In der Region Ostafrika gilt das Land als demokratischer Stabilitätsanker. Die Nachfrage nach Energie wächst, auch weil die Regierung ehrgeizige Initiativen zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums umsetzt. Das Ziel sind 30 % erneuerbare Energien im Stromnetz bis 2030.
Kenia verfügt aufgrund seiner Wirtschaftssektoren über ein großes Potenzial für grünen Wasserstoff. Der kenianische Markt besteht hauptsächlich aus der dynamischen Landwirtschaft, dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor. So ist das Land ein wichtiger Produzent und Importeur von Düngemitteln, für die H2 ein wesentlicher Bestandteil sind, und eines der wenigen Länder in Afrika mit Industrien, die H2 benötigen – beispielsweise Glas, Chemie, Zement, Ammoniak.
Das allgemeine Interesse an Wasserstoff ist bisher noch recht gering und das Verständnis des Marktes für die Auswirkungen einer grünen Wasserstoffwirtschaft nicht sehr ausgeprägt. Das geringe Interesse wird von ausländischen Entwicklern (FFI, Met Development, METI) mit neu entwickelten Projekten vorangetrieben, die alle die Ammoniakproduktion zum Ziel haben.
Organisation und Ansprechpartner
Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie.
Anmeldung
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