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Geschäftsanbahnung

Energieinfrastruktur mit Fokus auf Speicher in Israel Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Beginn: 19.11.2023
Ende: 23.11.2023
Ort: Tel Aviv, Israel
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Gebäudeeffizienz
Zielmarkt: Israel
Zielregion: MENA-Region, Vorderasien, Naher und mittlerer Osten

Während der Fachkonferenz am 20.11.2023 in Tel Aviv haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Israel zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Israel für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 25.09.2023

Information zum Zielmarkt

Zwei wesentliche Faktoren sind für den bevorstehenden Ausbau der Energieinfrastruktur in Israel maßgeblich: die zunehmende Dezentralisierung der Stromerzeugung aufgrund ihrer Privatisierung und des wachsenden Einsatzes von Erneuerbaren Energien sowie der Ausbau des Erdgasnetzes. Da Israel eine Energieinsel ist, bleibt Versorgungssicherheit höchste nationale Priorität, und diese kann nur gewährleistet werden, wenn ein diversifiziertes Angebot an Energiequellen und -speichermöglichkeiten vorhanden ist.

Im Juni 2020 veröffentlichte die Stromaufsichtsbehörde in Abstimmung mit dem Energieministerium, den Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 auf 30% aufzustocken. Die Ende Mai 2022 veröffentlichte Roadmap sieht vor, dass die installierte Kapazität aus Erneuerbaren Energien 17.145 Megawatt und somit auf das fünffache der bis Ende 2021 errichteten 3.655 MW aufgestockt werden soll. Ende 2021 belief sich der Anteil Erneuerbarer Energien auf 8,1% des Stromverbrauchs und soll bis Ende 2025 das 2,7-fache betragen.

Erneuerbare Energien, die in Israel primär Photovoltaik und Solarenergie ausmachen, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht. Tausende Megawatt Solarenergie sind ans Netz angeschlossen worden. Ermöglicht wurde dies dank eines vereinfachten Zulassungsprozesses. Der neue Plan der Stromaufsichtsbehörde sieht aufgrund der Bodenknappheit dessen Doppelnutzung vor, sprich, neben Solarparks die Errichtung von Solarinstallationen auf Agrarflächen, Dächern, Kreuzungen, Wasserreservoirs und sogar Friedhöfen, in Verbindung mit innovativen Stromerzeugungslösungen, Energiespeichern sowie der Verbesserung der Infrastruktur.

Gerade Erneuerbare Energien sind auf vielfältige Speicherlösungen angewiesen. Die Roadmap betont, dass eine wesentliche Kapazität von Energiespeichern zum Netzausgleich notwendig ist und um die erzeugte Solarenergie während es Tages in den Abendstunden zu nutzen. Experten empfehlen hierzu einen Technologiemix, bei dem auch Elektromobilität integriert werden kann. Weitere Lösungen können die im Bau befindlichen Pumpspeicherwerke ergänzen, beispielsweise Wärmespeicher, chemische Lösungen oder Schwungräder. Wichtig ist, dass die Infrastrukturplanungen, die auf mindestens 20 Jahre ausgerichtet sind, so formuliert werden, dass sie der Implementierung neuer Technologien nicht im Wege stehen.

Speicherkapazitäten sollen auf der 1. und 2. Netzebene erfolgen und auch zur Frequenzregelung eingesetzt werden. Ferner sollen auch Kommunen dazu angehalten werden, Stromanbieter zu werden. Die Einrichtung von Bereichen, in denen Strom erzeugt, gespeichert und auch konsumiert wird, soll priorisiert und gefördert werden, da dies die Ausbaupläne des Stromnetzes entlastet. Auf die erste, im Juli 2020 abgeschlossene Ausschreibung, die auch Energiespeicherlösungen beinhaltete, folgten weitere. Im Zuge der Stromreform rüstet die israelische Stromversorgungsgesellschaft, die noch bis vor wenigen Jahren das Elektrizitätserzeugungsmonopol innehatte, ihre Kraftwerke um und hat bereits über 30% ihrer Produktion an private Erzeuger abgegeben.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der RENAC AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Israel. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach.

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen. Bei Zahlungseingang des Eigenbeitrags bis zum 28.08.2023 erhalten Sie bei physischen Geschäftsreisen einen Rabatt (40%) auf den Nettobetrag des Eigenbeitrags. Bei rein virtuellen Energie-Geschäftsreisen entfällt der Eigenbeitrag.

Anmeldung

Weiterführende Informationen