Nationalflagge USA

Mit der Bewilligung eines neuen Gesetzesentwurfs ist der US-amerikanische Bundesstaat Washington darauf bedacht, bis 2045 die vollständige Energieerzeugung durch regenerative Energien zu decken.

Im Rahmen des Gesetzes wird bis 2030 eine klimaneutrale und bis 2045 eine kohlenstofffreie Stromversorgung angestrebt. Um dies zu erreichen, sieht die Regierung vor, die Verwendung von Kohle als Energieträger bis 2025 auslaufen zu lassen und verstärkt auf den Einsatz von Erneuerbaren als Energielieferanten zu setzen. Eine Neuerung im Zuge des Gesetzes sieht zudem vor, dass Elektrizitätswerke bei Investitionen in ihre Kapazitäten zur Nutzung von erneuerbaren Energien und Energiespeichern verpflichtet werden.

Washington State ist nach Hawaii, Kalifornien und New Mexico (Vgl. Marktnachricht vom 15.03.2019) der vierte US-Staat, der sich gesetzlich das Ziel von 100 % erneuerbarer Energie setzt. Der Entwurf bedarf nun noch der Unterschrift des Gouverneurs. Dessen Zustimmung gilt jedoch als sehr wahrscheinlich. Bereits im vergangenen Dezember brachte er seine Unterstützung für dieses Vorhaben zum Ausdruck.

Derzeit erzeugt Washington 68 % seiner Energie durch Wasserkraft, 24 % durch Kohle und Erdgas und 4 % mit Hilfe von Atomkraft. Bei der Windenergie liegt Washington State im Vergleich aller US-Bundesstaaten mit einer Kapazität von 1908 MW an fünfter Stelle. Sowohl bei der Solarenergie, als auch bei der Geothermie und Bioenergie weist der Staat noch ungenutzte Potenziale auf. In Verbindung mit den Bestrebungen der Regierung, bietet dies die Möglichkeit einer signifikanten Wind- und Solarexpansion, die auch mit einer Energiespeicherung gekoppelt werden kann. Bei der steigenden Nachfrage nach Technologien aus dem Bereich der erneuerbaren Energie profitieren deutsche Unternehmen, die Ihre Präsenz auf dem amerikanischen Markt verstärken wollen, von dem Qualitätsmerkmal „Made in Germany“.