Nationalflagge Äthiopien

Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) will kleine Erneuerbare-Energien-Projekte mit zusätzlichen Krediten unterstützen. Dafür stellt ein Zusammenschluss internationaler Geldgeber über eine AfDB-Fazilität knapp 160 Millionen US-Dollar (145 Millionen Euro) zur Verfügung.

Mit der sogenannten Facility for Energy Inclusion (FEI) verfolgt die AfDB das Ziel, den Stromzugang von Haushalten und Unternehmen, insbesondere im ländlichen Raum, durch Mini-Grids zu verbessern. Zusätzlich umfasst die FEI auch die sogenannte Project Preparation Facility (PPF) in Höhe von 10 Millionen US-Dollar (9 Millionen Euro). Diese soll mit erstattungsfähigen Zuschüssen für Transaktionsberatung dazu beitragen, den Abschluss von Finanzierungsverträgen zu ermöglichen.

Projekte in Ländern südlich der Sahara haben bei der Kreditvergabe Vorrang. Die AfDB hat bereits potenzielle Projekte in Burundi, Kap Verde, Madagaskar, Malawi und Mosambik identifiziert. Durch die neuen Finanzierungsmöglichkeiten entstehen in Subsahara-Afrika neue Projektchancen für Entwickler. Auch Hersteller und Zulieferer können von der steigenden Nachfrage nach technischen Komponenten profitieren. In Frage kommen für die FEI-Kredite beispielsweise Solar- und Windanlagen mit einer Leistung von weniger als 25 MW und einer Investitionssumme von weniger als 30 Millionen US-Dollar (27 Millionen Euro).

„Nach drei Jahren harter Arbeit freuen wir uns, dass der zweite und größere Teil unserer Kreditfinanzierungsplattform zur Förderung des Energiezugangs , FEI, auf der Grundlage bedeutender Beiträge unserer Partner in Betrieb genommen wird“, äußert sich Wale Shonibare, amtierender Vizepräsident der AfDB für Strom, Energie, Klima und grünes Wachstum in einer Pressemitteilung der AfDB. „Wir freuen uns darauf, dass FEI die Finanzierung neuer Geschäftsmodelle des Energiesektors katalysiert und unsere Bemühungen zur Elektrifizierung Afrikas vorantreibt“, so Shonibare.