Thessaloniki, Griechenland

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Die griechische Regierung hat ein neues Energiegesetz auf den Weg gebracht, mit dem sie unter anderem den Genehmigungsprozess für Erneuerbare-Energie-Anlagen beschleunigen will. Projektierer sollen ihre Lizenzen bei Behörden zukünftig vollständig digital beantragen können. Große Anlagen könnten so innerhalb von 14 Monaten genehmigt werden. Derzeit müssen Projektierer noch ungefähr fünf Jahre auf ihre Genehmigung warten. Die Regierung verspricht sich von der Beschleunigung einen Anstieg der Kapazität klimafreundlicher Energieanlagen um insgesamt 12 GW. Das Gesetz liegt dem griechischen Parlament nun zur Abstimmung vor.

Mit dem neuen Gesetz will die Regierung auch den Bau von Speicheranlagen in Griechenland vorantreiben. Projektierer, deren Speicheranlagen an Erneuerbare-Energie-Anlagen angeschlossen sind und keinen Strom aus dem Netz beziehen, können demnach zukünftig an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen. Geplant sind bereits für das erste Quartal 2022 Ausschreibungen für Speicheranlagen mit einer Kapazität von insgesamt 700 MW. Ein weiteres Novum: Besitzerinnen und Besitzer von Speicheranlagen, die ihren gespeicherten Strom selbst verbrauchen und nicht in das Netz einspeisen, benötigen zukünftig keine Lizenz für die Installation ihrer Anlage von den Behörden. Unternehmen können ihre Kundinnen und Kunden in Griechenland auf diese Neuerung hinweisen.