Portugal

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Die portugiesische Regierung verzichtet bei neuen Solarkraftanlagen unter 50 MW künftig auf die Umweltverträglichkeitsprüfung. Laut João Galamba, Staatssekretär für Umwelt und Energie des Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz, entfällt die Umweltverträglichkeitsprüfung für PV-Anlagen mit einer Produktionskapazität unter 20 MW auch in “sensiblen Gebieten”. Hersteller und Projektierer könnten von einer steigenden Nachfrage aufgrund der beschleunigten Genehmigungsverfahren für kleine PV-Anlagen profitieren.

Bereits im Januar hatte die portugiesische Regierung ein neues Gesetz zur Beschleunigung von Genehmigungen für erneuerbare Energien verabschiedet und dabei laut Galamba auch einige Empfehlungen der Solarbranche zum Ausbau der Produktionskapazität berücksichtigt. Mit den neuen Vereinfachungen verstärkt Portugal die Bemühungen, die Energieversorgung zu sichern und die Wirtschaft zu dekarbonisieren. Bis zum Jahr 2030 will Portugal mindestens 9 GW Energie aus Solarkraft produzieren.