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Industrie- und Gewerbeeffizienz

Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien in Industrie & Gewerbe in Äthiopien und Kenia Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Vom 11.09. - 15.09.2023 findet eine Energie-Geschäftsreise zum Thema Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien in Industrie und Gewerbe nach Äthiopien und Kenia statt.

Beginn: 11.09.2023
Ende: 15.09.2023
Ort: Nairobi, Kenia
Anwendungsfeld/ Technologie: Bioenergie, Energieerzeugung, Solarenergie, Industrie- und Gewerbeeffizienz, Energieinfrastruktur, Energiespeicher
Zielmarkt: Äthiopien, Kenia
Zielregion: Afrika, Ostafrika

Teilnahme

Während der Fachkonferenz am 11.09.2023 in Nairobi haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Kenia und Äthiopien zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Ostafrika für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern in Nairobi und Addis Abeba. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 17.07.2023

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen. Bei Eingang des Anmeldebogens bis zum 19.06.2023 erhalten Sie bei Geschäftsreisen einen Rabatt (40%) auf den Nettobetrag des Eigenbeitrags.

Information zum Zielmarkt

Kenia:

In Kenia bestehen derzeit positive Anreize für Erneuerbare Energien (Finance Act 2021: Mehrwertsteuerbefreiung für Wind und Solarprodukte, Einspeisevergütung für EE-Anlage bis 20 MW). Neben Solarenergie ist in Kenia aktuell auch Bioenergie auf der politischen Agenda. Aktuell gibt es ca. 8000 Biogasanlagen. Verschiedene Rohstoffe wie landwirtschaftliche- und kommunale Abfälle sowie Schlachtabfälle werden zur Herstellung genutzt. Im Bereich der Windenergie ist das Ziel, die installierte Kapazität von 426 MW im Jahr 2021 auf 671 MW bis 2030 auszubauen. Kenia ist außerdem der weltweit siebtgrößte Nutzer von Geothermie mit derzeit 350 MW an installierter - und 1,2 GW bis 2030 geplanter Kapazität. Die Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien ist dahingehend interessant, als dass in Kenia beispielsweise Bagasse in der Zuckerindustrie für Energie-Eigenversorgung genutzt - oder auch Kleinwasserkraft für Eigenversorgung der Tee-Industrie verwendet wird.

Erneuerbare Energien wie Biomasse, Biogas und kleine Wasserkraftwerke bis 20 MW erhalten eine feste Einspeisevergütung über 20 Jahre, die in der Feed-in-Policy 2021 geregelt ist. Die Höhe der Einspeisevergütung liegt je nach Technologie und installierter Kapazität bei 8,2 bis 9,5 US-Dollarcent/kWh. Für Solar- und Windkraft soll die Förderung zukünftig über ein aktionsbasiertes System erfolgen, in dem sich Solar- und Windkraftbetreiber auf Förderungen bewerben können.

Äthiopien:

Die Elektrifizierung in netzfernen Regionen ist in Äthiopien über die letzten Jahre sehr schnell erfolgt und soll sich auch entsprechend fortsetzen. Komponentenlieferung für öffentliche wie private Energieinfrastrukturleistung ist ein von starkem Wachstum geprägter Bereich, der jedoch auch entsprechend kompetitiv ist. Dennoch gibt es auch mittelfristig Millionen von Äthiopiern, die fernab eines Elektrizitätsanschlusses leben. Für deutsche Unternehmen gilt es, die bisher dominante Position fernöstlicher Lieferungen zu durchbrechen; hier ergeben sich aufgrund des steigenden Qualitätsbewusstseins wachsende Möglichkeiten. Wasserkraftanlagen haben in Äthiopien einen Anteil an 90% der installierten elektrischen Erzeugungskapazität. Durch den hohen Fokus auf diese klimaabhängige Erzeugungsquelle, führen regelmäßig auftretende Dürreperioden immer wieder zu Elektrizitätsversorgungschwierigkeiten. Auftretende Lastabwürfe im Versorgungsnetz verstärken diese Problematik. Eine durchgängige Elektrizitätsversorgung ist besonders für eine zuverlässige industrielle Produktion und Prozesse wichtig. Um die Elektrizitätsversorgung zuverlässiger zu gestalten, bieten sich Eigenversorgungslösungen wie beispielsweise PV-Anlagen oder Combined Heat and Power (CHP)-Anlagen und zugehörige Speichersysteme, für die Industrie in Äthiopien an. Diese können durch deutsche Hersteller mit ihrem Know-how und bekannter, qualitativ hochwertiger und verlässlicher Technik (Made-in-Germany) bereitgestellt werden.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der RENAC AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK-Ostafrika. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Dr. Sofia Karimi.

Anmeldeformular

Publikationen

Weiterführende Informationen

  • 28.09.2022 Energieerzeugung

    Kenia: Neuer Green Bond zur Anpassung an die Klimakrise

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  • 21.09.2022 Energieerzeugung

    Kenia: 150 Millionen Dollar für klimafreundliche Projekte

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