Deutsches Know-how ist gefragt, wenn es um den Ausbau erneuerbarer Energien geht. So entschloss sich der private sambische Netzbetreiber CEC für eine Delegationsreise nach Berlin zu kommen, um Kontakte zu deutschen Batteriesystemanbietern, Systemintegratoren und Generalunternehmern (EPCs) zu knüpfen.

Im Rahmen des PEP organisierte die GIZ für die Vertreter des afrikanischen Netzbetreibers im September 2018 eine fünftägige Delegationsreise zu mehreren deutschen Anbietern. Thematischer Schwerpunkt der Reise waren Batteriespeicher im Netzverbund.

Pilotprojekt: Zusammenarbeit mit deutschem Unternehmen wird erwogen

Das sambische Unternehmen CEC plant ein Pilotprojekt für Speichertechnologien und erwägt die Zusammenarbeit mit einem deutschen Generalunternehmer. Zur Vorbereitung dieses neuen Projekts setzt CEC bereits zum zweiten Mal auf die Unterstützung durch das PEP. Aus der ersten gemeinsamen Initiative entstand bereits der Kontakt zu einem deutschen EPC, mit dem das sambische Unternehmen gute Erfahrungen mit der Installation einer 1 MW PV-Anlage gemacht hat.

Bei der diesjährigen Delegationsreise stand auch ein Besuch im brandenburgischen Ort Feldheim auf dem Programm. Das Dorf hat ein autarkes Versorgungsnetz aus erneuerbaren Energien aufgebaut und verfügt außerdem über einen Batteriespeicher. Dieser entspricht dem Konzept von CEC. Die Delegation aus Sambia erlebte in Feldheim die Integration von erneuerbaren Energien in der Praxis und sprach mit Endnutzern über ihre Erfahrungen.

Ein interessanter Partner für deutsche Anbieter

Für deutsche Anbieter aus dem Bereich erneuerbare Energien sei CEC als privates, liquides Unternehmen ein interessanter Partner, unterstreicht Peter Förster, Ländermanager im PEP: „CEC arbeitet engagiert am Ausbau erneuerbarer Energien in Sambia und kennt die technischen und kommerziellen Vorteile unterschiedlicher Lösungsansätze. Ein weiteres Pilotprojekt zusammen mit einem deutschen Generalunternehmer ist ein wichtiges Signal an deutsche Unternehmen, dass der sambische Markt für deutsche Spitzentechnologie interessanter wird.“